Eine Woche Schullandheim schweißt zusammen. So auch die 19 Schüler*innen des Heidehofes und die 13 Schüler*innen der B6 und der B7 aus der Theodor-Dierlamm-Schule, welche junge Erwachsene mit geistigen Behinderungen unterrichtet und auf das Berufsleben vorbereitet.

Mit 40 Schüler*innen und Lehrer*innen war das Freizeithaus in der Nähe von Schwäbisch Hall stets voller Leben. Es wurde getanzt, gelacht, Tischkicker, Tischtennis und Basketball gespielt. Wir sind in einen Tierpark gegangen und durch die Straßen von Schwäbisch Hall geschlendert.

Über Zimmer teilen, zusammen Kochen und Einkaufen, Reden und Spielen sind wir uns in der knappen Woche nähergekommen. Während die Lehrer*innen der B6 und B7 immer wieder betonten, wie besonders und toll es für ihre Schüler*innen ist, diese Erfahrungen zu sammeln, so gilt dasselbe für uns.

Das Spannende ist, dass jede und jeder mit anderen Erfahrungen und Erlebnissen aus dem Schullandheim zurückgekommen ist, gleichzeitig hat sich aber eine einmalige Gruppendynamik entwickelt. Über die Tage merkte man, wie bedeutend ein natürlicher Umgang mit Menschen ist, ohne deren Hintergründe oder Einschränkungen zu verurteilen. Denn ohne das Unbehagen und der Übersensibilität, welche viele behinderte Menschen in ihrem Alltag begegnen, hatten hier alle die Möglichkeit sich zu öffnen und als Gruppe zusammenzuwachsen.

Dieses Schullandheim ist mehr als nur ein Inklusionsprojekt. Es ist etwas ganz Besonderes, eine freundliche und sozial bereichernde Umgebung zu schaffen, insbesondere in so kurzer Zeit. Es zeigt uns allen, wie wichtig ein gemeinsames Miteinander ist und wie jede und jeder darin aufblühen kann.

P.S.: Jedes Schuljahr können Schüler*innen der Stufen 10 bis 12 an dieser Kooperation teilnehmen. Es gibt drei Vortreffen, eine Woche Schullandheim und ein Nachtreffen.

Laila Frisius, Jg.2


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