Auch dieses Jahr ging es mit den Stettener Schülern ins Schullandheim, für manche zum ersten, für manche zum zweiten und auch für eine Person zum 12. und letzten (offiziellen) Mal. Es ging fürs Schullandheim nach Asch in ein Haus, welches wunderbar war für diesen Zweck. Alle Schüler aus Stetten und aus dem Heidehof-Gymnasium kannten sich schon aus den drei vorangegangenen Treffen: mal in Stetten, bei dem wir zusammen gekocht und Spiele gespielt haben, oder bei uns in der Aula, bei dem viel musiziert und gebastelt wurde. Also war der Kontakt zwischen uns super.
Wir sind losgefahren mit Musikinstrumenten, Turnschuhen, Bettwäsche und so einigen Verkleidungen. Die besondere Woche, voller Aktivitäten verplant, konnte also beginnen. Nachdem wir angekommen waren, ging es los mit einer Verschönerung der Umgebung, welche Frau Lindemann geplant hatte. Also wurden mit Farbe und viel Fantasie die Bäume in der Nähe bemalt. Eine andere Gruppe hingehen fuhr los, um einzukaufen, denn auch dieses Jahr wieder kochten wir zusammen in Gruppen für alle.
Die nächsten Tage wurde viel musiziert, zum Beispiel „Major Tom“, welcher aus Vorfreude der EM und auch sonst ganz hoch bei allen im Kurs stand. Aber auch andere Lieder wurden hoch und runter gesungen, während daneben gemalt oder Perlenketten gebastelt wurden. Auch in der Küche war es immer sehr fröhlich und auch ausgelassen, denn um das Gericht wurde immer stark debattiert, wie man nun alles kochen sollte, und auch die Frage „Wer hat den Reis verbrannt?“ wurde zum Running Gag. Aber die Bemühungen aller in der Küche zahlten sich immer aus, da jedes Gericht immer exzellent schmeckte.
Die Ausflüge, die wir während unseres Schullandheimes machten, waren für viele Erlebnisse, die noch lange im Kopf bleiben werden. In der nächstgrößeren Stadt Ulm wurde natürlich das Ulmer Münster angeschaut und von einigen mutigen auch von oben betrachtet. Aber auch das Shoppen danach war für viele ein Highlight, und die Zeit wurde genutzt, um die neuste Mode oder cooles Spielzeug zu kaufen. Der Ausflug zum Blautopf in Blaubeuren war ebenfalls wunderschön. Das Wetter hat einigermaßen mitgespielt und so konnten wir den beeindruckenden Blautopf in den allerschönsten Farben strahlen sehen.
Am letzten Abend stand auch der Abschied von der Person an, die viele von diesen Schullandheimen überhaupt möglich gemacht hat. Einer Ansprechpartnerin für alle und eine Person, die sich immer für das Gute im Menschen einsetzte – Frau Schmid, die schon so viele Schullandheime begleitet hatte und für alle ein fester Bestandteil war. Doch für sie war dies das letzte, hoffentlich nur offiziell letzte, Schullandheim. Man merkt einfach, dass der Austausch mit Stetten mit diesen besonderen Menschen für sie eine Herzensangelegenheit ist, welche sie so weit vorangetragen hat. Nach einem wunderschönen Grillen draußen mit einer langen Tafel wurde sich an die letzten Schullandheime und die ganze schöne Zeit erinnert. Von vielen Stettener Schülern gab es emotionale Reden und auch das Lied, gedichtet von Herrn Wiest für Frau Schmid, war für alle ein auf jeden Fall emotionaler Höhepunkt. Mit den Klängen von „Major Schmid“ und vielen schönen Erinnerungen an die Theater unter der Leitung von einigen Stettener, in denen besonders Sauerkraut eine besondere Rolle spielte, verabschiedeten wir uns von diesem schönen Haus.
Natürlich trafen wir uns danach noch einmal im Heidehof, um uns an die schöne Zeit zu erinnern, Werbung für das nächste Schuljahr machen, neue Teilnehmer:innen zu finden und Frau Schmid nun endgültig mit einem gehörigen Knall zu verabschieden.
Auch dieses Schullandheim war wieder wunderschön und so etwas ganz Anderes und Besonderes als der gewöhnliche Schulalltag. Die ganz anderen Sichtweisen auf das Leben, die Freude von allen und die Gemeinschaft ist etwas, das für alle besonders bleibt und für mich immer einen ganz besonderen Platz im Gedächtnis haben wird.
Judith Henkel, Jg.2
Wichtiges P.S.: Der Dank von uns Heidehöflern geht auch in diesem Jahr wieder an den Verein der Freunde unserer Schule, der uns bei der Finanzierung unseres Schullandheims sehr großzügig unterstützt hat.