In der diesjährigen Geschichtswerkstatt des Treffpunkt 50plus und des Evang. Heidehof-Gymnasiums gingen Jugendliche und Erwachsene am 23. Januar 2017 der Geschichte der Emanzipation der Frau nach.

Clemens Graf Adelmann (Jg.2) gab einen historischen Überblick über die Entwicklung der Frauenrechte von 1918 bis in die Gegenwart. Dies wurde gelungen ergänzt durch einen Vortrag von Frau Schermuly, die über ihre ganz persönlichen Erfahrungen als junges Mädchen, als Heranwachsende und als berufstätige Frau und Mutter berichtete. Aus beiden einleitenden Darstellungen ging hervor, dass die gesellschaftliche Stellung der Frau in den letzten 50 Jahren einem dramatischen Wandel unterzogen war.

Der persönliche Erfahrungsaustausch stand auch im Zentrum der anschließende Runde an kleinen Gruppentischen. Die Schülerinnen und Schüler konnten nicht nur die Geschichten der „Zeitzeugen“ aus erster Hand erfahren, sondern auch Rückfragen stellen, um sich eine genauere Vorstellung zu machen.

Abschließend erörterten die Heidehof-Schüler mit den Seniorinnen und Senioren, inwieweit das Thema heute immer noch relevant sei. Dabei wurde klar, dass die Mädchen heute – im Gegensatz zu früher – auf jeden Fall eine Berufsausbildung machen, um auf eigenständigen Füßen zu stehen. Altersarmut wurde von allen insgesamt primär als ein Problem von Frauen betrachtet. In der Schule spiele das Thema der unterschiedlichen Behandlung der Geschlechter eher eine untergeordnete Rolle, so die Schüler des Geschichte-Neigungsfaches (Jg.1).

Unabhängig vom Thema wurde deutlich, wie wichtig der Austausch der Generationen ist, um einander zu verstehen und von einander zu lernen.


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