Zwanzig Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 1 haben sich in den vergangenen Wochen intensiv mit dem Erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus auseinandergesetzt. Der Mannheimer Fotograf Luigi Toscano gibt Überlebenden des Holocausts ein Gesicht „Gegen das Vergessen“. Zu dieser Ausstellung haben die Schülerinnen und Schüler nun im Austausch mit dem Mannheimer Moll-Gymnasium ein Konzept erarbeitet, um in den nächsten Wochen die meisten Klassen der Schule durch die Ausstellung, die am 24. Juni im Garten des Staatsministeriums eröffnet wurde, zu führen.

Im Rahmen dieser Eröffnungsfeier gab es unter anderem eine Podiumsdiskussion mit dem Holocaust-Überlebenden Dr. Boris Sabarko, dem Antisemitismus-Beauftragten des Landes Baden-Württemberg, Dr. Michael Blume, und dem Künstler Luigi Toscano. Moderiert wurde die Diskussion, an der auch zwei Schülerinnen des Moll-Gymnasiums teilnahmen, von Lisa Schmidt und Ava Schweizer. Boris Zabarko erzählte dabei sehr anschaulich von seinen Erfahrungen als jüdisches Kind während des 2. Weltkriegs in der Ukraine und den Verfolgungen durch die Nationalsozialisten. Heute lebt er seit Ausbruch des Ukraine-Krieges in Stuttgart. Den Bezug zum Anisemitismus heute als Ergebnis von Verschwörungstheorien stellte Michael Blume her, Luigi Toscano erzählte Lisa und Ava unter anderem, wie er zur Idee seiner Ausstellung kam.

Wir danken Frau Blarr und Herrn Pohl vom Staatsministerium, dass sie uns die Möglichkeit gegeben haben, an diesem Projekt mitzuarbeiten und vor allem, den sehr bewegenden Vortrag von Herrn Zabarko hören zu können.

Karina Scholz


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