Am Donnerstag, dem 19.09.2024 begaben sich zwei Kunst-Leistungskurse und ein BK-Basiskurs auf den Weg nach München.

Ziel war zum einen die große Retrospektive der Künstlerin Rebecca Horn (1944–2024) im Haus der Kunst. Am Vormittag betrachteten wir auch noch die große Sammlung der Werke des Blauen Reiters im Lenbachhaus. Deren Vertreterin Gabriele Münter und Rebecca Horn als Künstlerin unserer Zeit sind Schwerpunktthemen für das Abitur in Bildender Kunst. Es war eine sehr gute Gelegenheit, diese Werke jeweils in der Realität zu betrachten. Besonders bei den Installationen von Rebecca Horn ist es unerlässlich, deren interessante Wirkung im Raum zu betrachten und nicht nur auf Abbildungen. Nach einer ziemlich langen Busfahrt kamen wir dennoch entspannt am Lenbachhaus an. Hier sahen wir sehr gut den Vergleich der konservativen und damals erfolgreichen Kunst von Malerfürst Franz von Lenbach in seinen Gemächern im Vergleich zur damaligen Avantgarde der Expressionisten. Deren neuartige Farbgestaltung und Darstellungsweise war hier direkt erfahrbar und beeindruckend. Nach einer kurzen Mittagspause erlebten wir im Haus der Kunst Rebecca Horns raumfüllende dreidimensionale Arbeiten als Kontrastprogramm. Hier bekamen wir zwei sehr gute und anschauliche Führungen, die sowohl auf die Maschinen, die Filme und Objekte der Künstlerin eingingen. Einige der Werke waren auch für manche TeilnehmerInnen etwas verstörend und gewöhnungsbedürftig. Etwa in ihrer Kombination von organischen Elementen mit kühlen Maschinen und Motoren. Auch die ungewöhnlichen Filme wirken auf manche etwas merkwürdig und gelegentlich etwas langatmig. Beeindruckend waren viele Werke in ihrer Größe, in der Kombination von Körpern und Technik und mit ihren unterschiedlichen Materialien (z.B. Quecksilber, Ballettschuhe, Geigen und Flügel, sowohl von Schmetterlingen, als auch ein echtes hängendes Klavier). Auch die erfahrbare Nähe der Kunstwerke und der Bezug zum Betrachtenden war für einige überraschend und spannend. Die Kunstvermittler und LehrerInnen erklärten aber bei Bedarf immer wieder die Hintergründe. An diesem langen Tag gab es natürlich sehr viele Informationen und Input auf einmal. Dennoch war es schön, zwei so verschiedene Kunstwelten zusammen so direkt zu erleben.

LK BK, Jg.1 (Li), Jg.2 (Lg) und Jg.2 (Ha)


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