Welcome to the United States of Heidehof! Vom 09.11.-12.11.2015 wurde das Großprojekt „Schule als Staat“ durchgeführt.
Zuletzt verwandelte sich unsere Schule 2009 für fünf Tage in die „Volksrepublik Ostralien“. Angelehnt an die DDR konnten Schüler so miterleben, was sich in einem Staat abspielt, wie sich das Leben dort anfühlt. Durch solche Projekte löst aktives Handeln das simulative Lernen des klassischen Unterrichts ab, politische Abläufe, Entscheidungen und Auswirkungen können durch „Schule als Staat“ authentisch vermittelt und von Schülern nachvollzogen werden.
Ein Jahr lang bereitete nun wieder ein Team aus ca. zwanzig Schülern aus verschiedenen Stufen und sieben Lehrern ein neues Projekt vor. Unsere Schule wurde dieses Mal für vier Tage in die Vereinigten Staaten des Heidehofs, kurz „USH“, angelehnt an die Vereinigten Staaten von Amerika, verwandelt. Ziel der Woche war es, den demokratischen Wahlprozess der US-amerikanischen Präsidentschaftswahl möglichst authentisch nachzustellen.
Neben dem politischen Programm wurden den Schülern gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte näher gebracht. Jeder Schüler ging einem Beruf nach und konnte mit den verdienten „Bucks“ sein Leben im kapitalistischen Staat finanzieren – ob er nun beim Militär, im Wirtschaftsministerium, im Kino, in der Wahlkampfzentrale, beim Fernsehen, bei der Zeitung, bei der Müllabfuhr, oder im Waffelladen arbeitete.
Auf politischer Ebene konnten die Teilnehmer den spannenden Wahlkampf der zwei Spitzenkandidaten der „Heidler“ und „Höfler“ miterleben und am dritten Tag nach Staaten geordnet wählen gehen.
Zusätzlich konnte man in seiner Freizeit im Standesamt heiraten, im Kasino spielen, in der Schneiderei einkaufen, in den Cafés verweilen, oder mussten nach Begehen von Straftaten vor Gericht und im Anschluss vielleicht sogar Zeit im Gefängnis verbüßen.
Am vierten Tag wählte das Wahlmännergremium schlussendlich öffentlich den Präsidenten. Die anschließende Wahlparty wurde von einem Basketball-Superbowl begleitet.
Damit ging ein riesiges Projekt mit 700 Beteiligten zu Ende, das viele Teilnehmer/innen auch noch Wochen später beschäftigt und immer wieder Gegenstand spannender Diskussionen ist!